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22. Februar Kathedra Petri
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EDELSTEINE DES GLAUBENS Barmherzigkeit und Liebe, besonders die Feindesliebe, sind die Diamanten des christlichen Glaubens. Sie funkeln und strahlen, sie schmücken einen jeden und sind ungemein wertvoll. Und – einfach nicht kaputt zu kriegen.
Ausgelegt! Bibelwort: Lukas 6,27-38 (zum Evangelium vom 7. Sonntag im Jahreskreis) Wie soll das, was Jesus im Evangelium des heutigen Sonntags fordert, möglich sein? Und ist es überhaupt sinnvoll? Lädt es den, der zur Gewalttat greift, nicht zur weiterer Gewalt ein, wenn ich mich nicht wehre? Berechtigte Fragen, doch deshalb kann ich die Worte Jesu nicht einfach ad acta legen, als utopisch und unrealistisch für mein Leben vergessen. Was nun? Ich muss – glaube ich – die Worte Jesu nicht immer wortwörtlich nehmen, doch soll ich sie immer ernst nehmen. Was ist der Ernst in diesen Worten? Dass ich meinen Blickwinkel ändere. Dass ich den Menschen nicht mit meinen Augen sehe, sondern versuche, mit den Augen Gottes zu betrachten. Dann sehe ich in ihm nicht den Feind; nicht den, der mich ausnutzen will, sondern ich sehe in ihm ein Geschöpf Gottes; einen Menschen, der Gott ebenso am Herzen liegt, wie ich hoffe, dass ich Gott wichtig bin. Dann sehe ich einen Menschen, der – aus welchen Gründen auch immer – von Gottes Weg abgeirrt ist. Und das kann mich daran erinnern, dass auch ich manchmal in die Irre gehe. Vielleicht ändert diese Sichtweise nicht mein Verhalten, doch meine innere Einstellung ist eine andere. Nicht Hass oder Vergeltungssucht bestimmen mein Handeln. Und ich lege alles im Gebet in Gottes Hände, der selbst das, was mir unheilbar erscheint, heilen kann. Michael Tillmann
Quelle: Bermoser + Höller Verlag AG Quelle: Pfarrbriefservice.de Bild 1 links: © Peter Weidemann Bild 2 links: © Ursula Deutsch Bild 3 links: © Johannes Simon | Im Jahreskreis Lesejahr C
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