Seelsorge - für unsere Kranken

Letzte Ölung? Krankensalbung?
Über den Niedergang eines Sakramentes

Leider eine regelmäßig wiederkehrende Situation: Der Pfarrer wird zu einer Krankensalbung gerufen. Der bzw. die Kranke liegt seit Tagen, Wochen oder sogar Monaten und ist nun nicht mehr ansprechbar. Die Angehörigen selbst haben keine Zeit oder nehmen sich keine. Die Salbung wird gespendet, aber eine pastorale Chance lässt man verstreichen. Leider warten viele Menschen viel zu lang, bevor Sie um die „Letzte Ölung“ bitte, was terminologisch und seelsorgerisch falsch ist. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (!!!) spricht die katholische Kirche ausschließlich von der Krankensalbung. Der Ursprung des Sakramentes  findet sich im Evangelium. Jesus heilte Kranke und trägt dies seinen Jüngern auf, Kranken beizustehen, sie zu salben und zu heilen. (Mk 6,12f.). Der Jakobusbrief berichtet davon, dass in der frühen Christengemeinde Kranke gesalbt wurden. Es heißt dort „Ist einer unter euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“ (Jak 5,14).

Die Krankensalbung soll Kranke stärken und ermutigen. Wir planen deshalb einen Gottesdienst für unsere Kranken, am Gedenktag der Hl. Cosmas und Damian, am 26. September. Bitte achten Sie auf die Vermeldungen. Darüber hinaus melden Sie sich bitte rechtzeitig im Pfarrbüro, wenn Sie das Sakrament der Krankensalbung wünschen.

Bild im Headerbereich: siehe Seite "Seelsorge"
Bild: Markus Lidel In: Pfarrbriefservice.de