Liturgie - ZwischenTöne November
Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.
In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.
FÜR MONAT |
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Allerseelen, 2. November
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Unbekannt Dieses eine, kleine Wort kann so viel bedeuten. Dass Menschen, egal, welcher Nationalität, den Vater, den Bruder, den Sohn – oder auch die Mutter, die Schwester, die Tochter – vermissen und nichts über ihr Schicksal erfahren. Unbekannt beerdigt, aber in den Herzen vieler nicht vergessen. Warten, bis die letzte Hoffnung erloschen ist. Mit der Lücke im Herzen sterben. Damit niemandes Schicksal unbekannt bleibt, gibt es den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“. Er widmet sich seit 1919 der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige und berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, auch international. Er engagiert sich in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. In seiner Datenbank hat er die Namen von über 5 Millionen Kriegstoter und Vermisster und es kommen jährlich Tausende dazu. | |
Friedensdekade 10.-20. November Alle reden zurzeit nur vom Krieg, von Waffen-systemen, von Aufrüstung und Abschreckung, davon, Waffen zu liefern. Wer heutzutage vom Frieden reden möchte. gilt schnell als realitäts-ferner Fantast. Dabei ist es wichtig, vom Frieden zu reden, damit er nicht in Vergessenheit gerät, damit klar bleibt, dass der Friede der Normalfall sein soll und nicht der Krieg. Erzähl mir vom Frieden. Weil Worte Wirklichkeit schaffen können und der Frieden im Gespräch bleibt. | |
Martinstag, 11. November Auf einer Säule erhöht – ich glaube nicht, dass das dem heiligen Martin gefallen hätten. Ein Säulenheiliger war er wirklich nicht; von dem erzählt wird, dass er sich bei den Gänsen versteckt hat, damit ihn die Menschen nicht zum Bischof von Tours wählen können. Martin sah sich unter den Menschen, nicht über ihnen. Was ihm vielleicht gefallen hätte, ist die Tatsache, dass der Arme, der Bettler mit ihm erhöht ist. Der, der ansonsten leicht und gerne übersehen wird, jetzt vor aller Augen. | |
Erzähle, worauf du vertraust | |
Patrone der Kirchemusik: Einfach himmlisch! | |
Am 30. November feiert die Kirche das Fest des Apostels Andreas. Heute erfährt er besondere Verehrung in den orthodoxen Kirchen. |
Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
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