Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Liturgie - ZwischenTöne November

Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.

In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.

                FÜR MONAT 
                November


Wir beten, dass Eltern, die um ein verstorbenes Kind trauern, in der Gemeinschaft Unterstützung und vom tröstenden Geist inneren Frieden finden.


Grafik: Malte Hagen Olbertz


 

Allerseelen, 2. November

Grabpflege ist auch Seelenpflege.
In der liebevollen Gestaltung der letzten Ruhe-stätte eines Angehörigen blüht die gemeinsame Liebe noch einmal auf.

 



Foto: Michael Tillmann


Unbekannt

Dieses eine, kleine Wort kann so viel bedeuten. Dass Menschen, egal, welcher Nationalität, den Vater, den Bruder, den Sohn – oder auch die Mutter, die Schwester, die Tochter – vermissen und nichts über ihr Schicksal erfahren. Unbekannt beerdigt, aber in den Herzen vieler nicht vergessen. Warten, bis die letzte Hoffnung erloschen ist. Mit der Lücke im Herzen sterben.

Damit niemandes Schicksal unbekannt bleibt, gibt es den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.“. Er widmet sich seit 1919 der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige und berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, auch international. Er engagiert sich in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. In seiner Datenbank hat er die Namen von über 5 Millionen Kriegstoter und Vermisster und es kommen jährlich Tausende dazu.
Denn auch über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge nicht getan.

© Ökum. FriedensDekade


Friedensdekade 10.-20. November

Alle reden zurzeit nur vom Krieg, von Waffen-systemen, von Aufrüstung und Abschreckung, davon, Waffen zu liefern. Wer heutzutage vom Frieden reden möchte. gilt schnell als realitäts-ferner Fantast. Dabei ist es wichtig, vom Frieden zu reden, damit er nicht in Vergessenheit gerät, damit klar bleibt, dass der Friede der Normalfall sein soll und nicht der Krieg.
Deshalb lädt die Ökumenische Friedensdekade vom 10. bis 20. November ein:

Erzähl mir vom Frieden.

Weil Worte Wirklichkeit schaffen können und der Frieden im Gespräch bleibt.





Foto: Michael Tillmann


Martinstag, 11. November

Auf einer Säule erhöht – ich glaube nicht, dass das dem heiligen Martin gefallen hätten. Ein Säulenheiliger war er wirklich nicht; von dem erzählt wird, dass er sich bei den Gänsen versteckt hat, damit ihn die Menschen nicht zum Bischof von Tours wählen können. Martin sah sich unter den Menschen, nicht über ihnen. Was ihm vielleicht gefallen hätte, ist die Tatsache, dass der Arme, der Bettler mit ihm erhöht ist. Der, der ansonsten leicht und gerne übersehen wird, jetzt vor aller Augen.
Die Martinssäule aus der Düsseldorfer Altstadt erzählt noch eine andere Wahrheit: Wo Liebe und Nächstenhilfe sind, da ist der Himmel. Wer liebt und wer geliebt wird, der ist dem Himmel nahe. Ebenso wie der, der hilft und der Hilfe erfährt. Denn wo Liebe und Hilfe sind, da ist Gott – und wo Gott ist, da ist der Himmel.
Wer sich von dem Beispiel Martins inspirieren und zur Nachahmung anregen lässt, wer offen ist für Liebe und Hilfe, wer also Herz und Verstand nicht verrammelt, auch der kann den Himmel erfahren – und den Himmel weiterschenken an die, die er liebt und denen er hilft.


Grafik: Gavela



Erzähle, worauf du vertraust
Diasporasonntag 17. November

Das Leitwort der Diaspora-Aktion 2024 des Bonifatiuswerkes spiegelt die Erfahrung der beiden Emmausjünger wider. Auf dem Weg erzählen sie einander die Erlebnisse vom Leiden und Tod Jesu und reden auch über erste Zeugnisse seiner Auferstehung. So stützen sie sich auf ihrem Weg gegenseitig. Und Gott lässt sie dabei nicht alleine. Er geht mit ihnen, beantwortet Fragen und stärkt die Hoffnung gegen Trauer und Zweifel.
Was den Emmausjüngern widerfährt, darauf dürfen auch wir auf dem Glaubensweg in der Diaspora vertrauen.


Foto: M. Tillmann


Patrone der Kirchemusik:

König David und die heilige Cäcilia (Gedenktag 22. November)

Einfach himmlisch!






Foto: Peter Kane


Am 30. November feiert die Kirche das Fest des Apostels Andreas.
Er ist der Bruder des Apostels Petrus.
Das Johannesevangelium erzählt, dass Andreas zuerst zum Glauben an Jesus als den Messias gekommen ist und Petrus den Weg geweist hat.

Heute erfährt er besondere Verehrung in den orthodoxen Kirchen.

 

Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: Grafik: Malte Hagen Olbertz
Bild 2: Foto: Michael Tillmann
Bild 3: © Ökum. FriedensDekade
Bild 4: Foto: Michael Tillmann
Bild 5: Grafik: Gavela
Bild 6: Foto: Michael Tillmann
Bild 7: Foto: Peter Kane
Bild im Header: siehe Hinweis auf Seite "Liturgie"

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