Liturgie - ZwischenTöne
Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.
In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.
Monat September
| |
Die Kirche schaut am 3. September auf Gregor den Großen (540–604), den jüngsten der vier lateinischen Kirchenväter. Zunächst studiert Gregor Rhetorik und Jura und macht in Rom Politik-Karriere. | |
Roswitha von Gandersheim (um 935 – nach 973; Gedenktag: 5. September) war Nonne des Stiftes Gandersheim, aus dem die heutige Stadt Bad Ihr Werk geriet für lange Zeit in Vergessenheit, erst 1501 wurde es in Buchform zugänglich gemacht. | |
Der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel (Mediensonntag) – immer am zweiten Sonntag im September (2023: 10. September) – soll dem Auftrag der Kirche in der Öffentlichkeit die ideelle und materielle Unterstützung der Gläubigen sichern und ihm damit auch mehr Nachdruck verleihen. In diesem Jahr hat der Tag das Motto: „Mit dem Herzen sprechen. Von der Liebe geleitet, die Wahrheit bezeugen“ (Epheser 4,15). Anm. d. Red.: Der Welttag der sozialen Kommunika-tionsmittel ist auch der "Geburtstag" unserer Pfarrei-Homepage. | |
Ihr Namenstag ruft Ostern in uns wach, wir feiern am 22. Juli Maria Magdalena. Nach dem Lukasevangelium gehört sie seit ihrer Heilung von einer dämonischen Besessenheit zu Jesu Jüngerkreis, mit anderen Frauen „hielt sie ihm den Rücken frei“ für seinen Dienst, ging mit ihm nach Jerusalem und war auch unter dem Kreuz noch da. Dem Johannesevangelium zufolge zeigte sich der Auferstandene ihr zuerst und „begabte“ sie zur „Apostelin der Apostel“. | |
Für den Kirchenvater Hieronymus (348/49–420; Gedenktag: 30. September), war die Verkündigung des Evangeliums an alle Menschen, in einer Sprache, die sie verstehen, sein Lebenswerk. Er hat die Bibel in ein Latein übersetzt, das er behutsam dem gesprochenen Latein seiner Zeit annäherte, nicht nur dem klassischen Latein der Gelehrten. |
Bild 1: Foto: Peter Kane
Bild 2: zeitgenössisch
Bild 3: Grafik: Manfred Förster
Bild 4: Foto: Peter Kane
Bild 5: Foto: Michael Tillmann