Liturgie - ZwischenTöne Januar
Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.
In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.
FÜR MONAT |
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Bis zum Jahr 1960 feierte die katholische Kirche am Oktavtag von Weihnachten – am 1. Januar – das Fest der Beschneidung des Herrn. Die Änderungen im kirchlichen Kalender durch die Rubriken-Neuordnung berücksichtigten das Fest nicht mehr, am 1. Januar stand „nur“ noch der Oktavtag im Vordergrund, seit 1969 das Hochfest der Gottesmutter Maria. Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die kirchlichen Stimmen, die dafür plädieren, das Fest wieder einzuführen. Würde das Fest wieder eingeführt, sei dies, so meint der Wiener Dogmatikprofessor Jan-Heiner Tück, in einer Zeit des zunehmenden Antisemitis-mus „ein demonstrativer Akt der Solidarität mit den Juden heute“, die u.a. wegen der Beschnei-dung immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sind. Und der Erzbischof von München, Kardinal Reinhard Marx, möchte durch die Wiederein-führung des Festes deutlicher machen, was Christen und Juden verbindet. | |
1.700 Jahre nach dem ersten ökumenischen Konzil in Nicäa 325 versammeln sich Christen aller Konfessionen zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, die in diesem Jahr das Motto trägt: „Glaubst du das?“ (Johannes 11,26) | |
Am 17. Januar feiert die Kirche das Fest des heiligen Antonius des Großen. Der 356 in Ägypten verstorbene Asket und Einsiedler gilt als „Vater der Mönche“. Um 305 gründete er eine Gemeinschaft lose miteinander verbundener Einsiedler, aus der erst zwanzig Jahre später die erste Gemeinschaft gemeinsam lebender und arbeitender Mönche wurde. | |
„Prüft alles und behaltet das Gute!“ So lautet die Jahreslosung aus dem 1. Thessalonicherbrief (5,21). Nicht allem hinterherlaufen, sondern nur das Gute behalten. So griffig der Satz ist, so viele Schwierigkeiten wirft er auf, die alle in der einen Frage gipfeln: Was ist das Gute? Die Antwort: Liebe. Prüft alles im Licht der Liebe – der Liebe zum Nächsten, der Liebe zu Gott und der Liebe zu mir selbst – und behaltet das, was der Liebe entspricht.
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Schutz, Förderung, Beteiligung – auf diesen drei Säulen beruht die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren sagt sie: Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzt sich die Aktion Dreikönigs-singen 2025 ein. Helfen Sie dabei! |
Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: Foto: Michael Tillmann
Bild 2: © Gebetswoche
Bild 3: Foto: Peter Kane
Bild 4: Grafik: John Blankers
Bild 5: Foto: © Sternsinger
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