Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Vierzehn-Nothelfer-Fenster (1)


Was wissen wir von Achatius, Pantaleon und Margareta?

Eigentlich wenig wirklich Gesichertes. Dafür ranken sich reichlich ausgeschmückte Legenden um Leben und Martyrium dieser frühen Heiligen.

Der hl. Achatius stammte aus Kappadozien, einer römischen Provinz, und war Hauptmann im Heer des Kaisers Maximian. Mit vielen anderen christlichen Soldaten, die ihrem Glauben nicht abschworen, erlitt er um 307 den Martyrertod. Die Legende berichtet davon, er sei an Pfählen ausgespannt und gegeißelt worden. Wegen seiner "Halsstarrigkeit" sei er nach Byzanz gebracht worden, wo die Folterung aufs Neue begann, bis man ihm schließlich den Kopf abgeschlagen habe. Über Jahrhunderte wurde er als Schutzpatron aller von Erwartungs- und Todesangst Gequälten verehrt. Auch über das Leben des hl. Pantaleon haben wir keine gesicherten Berichte. Selbst die verschiedenen Legenden stimmen nicht überein. Es scheint sicher zu sein, dass seine Mutter ihn christlich erzog, dass aber nach ihrem frühen Tod der Einfluss des heidnischen Vaters wieder stieg. Nachgewiesen ist seine Stellung als Leibarzt des Kaisers Maximian in Nikomedia, Kleinasien (heute: Izmit, Türkei). Ein frommer Priester, den er bei seinen Krankenbesuchen traf, bekehrte ihn wieder zum christlichen Glauben und taufte ihn. Seine Wohltätigkeit, sein Ansehen und sein Erfolg weckten wohl den Neid unter seinen Berufskollegen, und sie verklagten ihn beim Kaiser. Auch ihn erwarteten Folter und Tod, als er den Göttern nicht opfern wollte.

 

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Text: Carla Buhl

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