Liturgie - ZwischenTöne im März
Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.
In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.
FÜR MONAT |
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Fasching Wenn Kinder Könige und Prinzessinnen werden, Piraten und Ritter – dann stellen sie die Welt auf den Kopf, dann sind die Kleinen auf einmal die Großen. Dann spielen sie das Spiel der Erlösung, in der Gott diese Welt zurechtrückt. Im Grunde zitieren sie dann das Magnifikat: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“ | |
Das Narrenschiff … …kann man bis auf Augustinus zurückführen: Die Gottlosen fühlen sich in ihrer Narrheit in dieser Welt heimisch. Sie sitzen im verkehrten Boot und fahren in die verkehrte Richtung. – Wenn im Karneval die Narren das Narrenschiff bevölkern, können sie so all denen den Spiegel vorhalten, die das ganze Jahr auf diesem Schiff unterwegs sind. | |
5. März Der Aschermittwoch lädt ein, nach innen zu schauen: Was ist mit mir nicht in Ordnung in der Beziehung zu mir selbst, zu den Mitmenschen und zu Gott? | |
Fasten für die Gerechtigkeit
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„Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik” | |
Wunderbar geschaffen! Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Der Gottesdienst für den Weltgebetstag 2025 mit dem Titel „wunderbar geschaffen!“ kommt von den Cookinseln und wird am 7. März 2025 in unzähligen ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. | |
Füreinander streiten Jährlich wird im März die Woche der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit gefeiert – ehemals die Woche der Brüderlichkeit. 2025 steht unter dem Motto „Füreinander streiten“. | |
Johannes von Gott Am 8. März feiert die Kirche das Fest des heiligen Johannes von Gott, der vor 475 Jahren (am 8. März 1550 in Granada) gestorben ist. Nach seiner späten Berufung widmete sich der 40-Jährige seit 1539 (geboren um 1495) der Krankenpflege und gründete den Orden der Barmherzigen Brüder, der noch heute einer der wichtigsten Kranken-pflegeorden ist. | |
19. März Protector Ecclesiae – Beschützer der Kirche: Das steht über der Darstellung des heiligen Josef, dessen Fest die Kirche am 19. März feiert. Beschützer der Kirche, weil Beschützer Jesu als Neugeborener, als Kind, als Heranwachsender. Die Evangelien erzählen wenig über die Vater-Sohn-Beziehung von Josef und Jesus, doch wir dürfen gewiss sein, dass Josef gut für das Kind gesorgt hat, das Gott selbst ihm anvertraut hatte. Gott hat sich – in Jesus – Josef anvertraut, deshalb dürfen wir ihm heute getrost auch die Kirche anvertrauen. | |
25. März In der Kirche St. Sebaldus trennt eine gewaltige Säule den Engel Gabriel von Maria. Eine bautechnische oder künstlerische Entscheidung, die automatisch die Frage aufwirft: Was wäre gewesen, wenn …? Was wäre gewesen, wenn die Botschaft des Engels nicht angekommen oder zurückgewiesen worden wäre an jenem 25. März in Nazareth? Eine menschliche Frage, denn Gott findet immer Wege zu den Menschen – selbst dort, wo Menschen nur Mauern, Hindernisse oder Sackgassen sehen. |
Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: Grafik: Andrea Naumann
Bild 2: Grafik: Ingrid Hecht
Bild 3: Grafik: John Blankers
Bild 4: Foto: © 7 Wochen ohne
Bild 5: Tarani Napa und Tevairangi Napa, © Weltgebetstag der Frauen
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