Katholische Pfarrgemeinde  Dom zum Heiligen Kreuz

Nordhausen

Liturgie - ZwischenTöne

Zwischen den Tönen singen kann man genauso wenig, wie zwischen den Zeilen lesen (These).
Unsere Erfahrung ist aber, dass im übertragenen Sinn das sehr gut funktioniert.

In der Rubrik ZwischenTöne erinnern wir deshalb an Festtage oder auch an Ereignisse, die außerhalb der "großen" Sonntage des Jahreskreises liegen und wir sie deshalb "nicht auf dem Schirm" haben. Die es aber trotzdem verdient haben, benannt zu werden.

Monat März



Beten wir für alle, die an Verletzungen leiden, die ihnen von Mitgliedern der Kirche zugefügt wurden; mögen sie auch innerhalb der Kirche eine konkrete Antwort auf ihren Schmerz und ihre Leiden finden.


Foto: Karl-Heinz Lenzner



Am 15. März feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Maria Klemens Hofbauer. Er wurde 1751 in Südmähren geboren. Da die Mutter nach dem Tod des Vaters eine priesterliche Ausbildung nicht finanzieren konnte, erlernte er das Bäckerhandwerk. Nach mehreren Rom-Wallfahrten (bei einer nahm er als Eremit den Namen Klemens Maria an, sein ursprünglicher Name war Johannes) konnte er 1783 mit dem Theologiestudium beginnen; 1785 trat Hofbauer in den Redemptoristenorden ein und wurde zum Priester geweiht. In den folgenden Jahren war er als Seelsorger in vielen Orten tätig; 1808 kehrte er nach Wien zurück und widmete sich der religiösen Erneuerung der Stadt. Seine Predigten hatten großen Zulauf, er erhielt den Beinamen „Apostel von Wien“. Entkräftet starb Klemens Maria Hofbauer am 15. März 1820; seine sterblichen Überreste liegen in der Wiener Kirche Maria im Gestade.

Foto: Michael Tillmann



Am 19. März feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Josef.
Der Ziehvater Jesu und Mann Marias ist ein Heiliger, der den Menschen nahesteht. Ein Mann mit beiden Beinen auf der Erde und mit dem Herzen im Himmel. Der auf das Wort Gottes hört und es befolgt. Deshalb wenden sich viele Menschen mit ihren Sorgen an Josef und bitten um seine Fürsprache bei Gott. Hoffend, dass dieser „Mann des Alltags“ ihre Nöte versteht und dass er, der immer auf Gott gehört hat, bei Gott Gehör findet. Die vielen Täfelchen mit Danksagungen bezeugen, dass die Hoffnungen der Bittenden nicht vergebens waren.

Foto: Peter Kane



Ein kleines Kreuz hält Josef in der Hand, nach dem das Jesuskind, das er auf dem Arm trägt, zu greifen scheint. Auch Josef ist ein Vater, der seinen Sohn verliert, auch wenn die Evangelien nicht erzählen, dass er Zeuge der Kreuzigung gewesen ist.


Bild: David Kremer



Am 30. März 1943 wurde die österreichische Ordensschwester und Märtyrerin Maria Restituta Kafka von den Nationalsozialisten durch Enthauptung ermordet.
Die am 1. Mai 1894 geborene Helena Kafka lernte den Beruf der Krankenschwester und trat als Maria Restituta 1913 der Ordensgemeinschaft der „Franziskanerinnen von der christlichen Liebe“ bei. Als Krankenschwester weigerte sie sich, Kreuze aus Krankenzimmern zu entfernen und sog. „arische“ Patienten zu bevorzugen. Das führte zu ihrer Verurteilung.



 

Quelle: Bergmoser + Höller Verlag AG
Bild 1: Foto: Karl-Heinz Lenzner
Bild 2: Foto: Michael Tillmann
Bild 3: Foto: Peter Kane

Bild 4: Foto: David Kremer
Bild im Header: siehe Hinweis auf Seite "Liturgie"

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